Essen & Trinken
Regional & saisonal
Die Familie Kerschenbauer liebt das gute Essen und lebt im Rhytmus der Natur. Aus dieser Lebenseinstellung werden der Garten und die Felder ausschließlich mit Naturdünger angereichert.
Jede Jahreszeit hat seine kulinarischen Reize, denn auf 1050m Seehöhe in den Fischbacher Alpen in der Steiermark, wächst fast alles, nur etwas später.
Wer einen zweiten Frühling am Bauernhof Hönigshof erleben will, ist in Fischbach genau richtig, denn sind die Frühlingsblüher in niederen Lagen längst verblüht, holt sich die Familie Kerschenbauer die ersten zarten, frischen Kräuter aus Steffi Omas Hausgarten.
Der kulinarische Kreislauf beginnt. Es ist der ideale Zeitpunkt, um Kräuter für den Frühstückskräutertee zu sammeln und zu trocken. Manchmal wird aus den unzählig wachsenden Löwenzahnblüten, Löwenzahnhonig hergestellt oder aus den Blättern, der sogenannte Röhrlsalat gekocht. Aus den Holunderblüten wird köstlicher Holunderblütensirup gemacht und er wird als Kuchenzutat verwendet. Eine steirische Spezialität sind die Hollerstrauben, wobei Holunderblüten in Backteig getaucht und ausgebacken werden.
Ein Steirer sagt:
urasn = verschwenden
hoagli = heikel
amari = nicht richtig hungrig
Ein Steirer sagt:
urasn = verschwenden
hoagli = heikel
amari = nicht richtig hungrig
Erntezeit ist Einkochzeit
Der Sommer ist da - es ist Einkochzeit. Erdbeeren, Kirschen, Marillen - die ersten Früchte werden zu köstlichen Fruchtaufstrichen oder zu beerigen Sommerkuchen verarbeitet. Kirschen, Ribisel und Heidelbeeren folgen. Alles, was die Natur uns schenkt und nicht verkocht werden kann, wird eingemeischt und im Winter zu Schnaps gebrannt.
Das Gemüse wächst, sprießt und macht Gusto auf mehr. Bis es soweit ist, braucht es Zeit, Geduld und Arbeit wie säen, gießen, jäten. Der Aufwand wird belohnt. Man geht in den Garten und holt sich was man braucht. Salat, Brokkoli, Kohlrabi, Zwiebel, Möhren usw. Es kommt frisch auf den Tisch.
Die Vorratskammer ist voll
Im Spätsommer, wenn die Nächte kühler werden, ist es Zeit das restliche Gemüse zu verarbeiten. Da werden Paradeiser eingekocht, roter Rübensalat hergestellt oder Sauerkraut gemacht. Äpfel, die nicht für die Lagerhaltung geeignet sind, werden zu Apfelmus verarbeitet oder getrocknet. Aus den restlichen Äpfeln, werden Apfelsaft und Most hergestellt.
Jetzt ist es auch eine gute Gelegenheit, die Wälder rund um Fischbach aufzusuchen. Man kann die Steinpilze schon riechen.
Das ist ein gutes Gefühl, jetzt kann der Winter kommen. Die Vorratskammer ist voll.